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Faktencheck Rathausneubau 

Antworten auf Deine/Ihre Fragen

Warum besteht Handlungsbedarf?

Das bestehende Rathaus wurde im Jahr 1972 errichtet und 1974 fertiggestellt. Es wurde im Jahr 2008 durch einen Dachausbau um zwei Büroräume und einen kleinen Besprechungsraum erweitert.

Barrierefreiheit
Es ist nicht barrierefrei, da es keinen Fahrstuhl hat. Der Zugang zum 1. und 2. Obergeschoss (Steueramt, Kasse, Bauverwaltung) bleibt vielen Bürgerinnen und Bürgern, die nicht mobil sind, verwehrt.

Zuweilen werden Beratungen aus diesem Grund in das Trauzimmer im Erdgeschoss verlegt.

Räumliche Situation
Es gibt zu wenig Arbeitsplätze für das Personal. Durch den Platzmangel wurden bereits Räumlichkeiten verkleinert oder umfunktioniert. Dies führt unter anderem zu Problemen beim Datenschutz.

Im Rathaus gibt es seit 2019 keinen Sitzungssaal mehr, weil auch dieser zu Büroräumen umgebaut wurde. Ein Fortbestand dieser Situation hätte zur Folge, dass auf Dauer Teile der Verwaltung in andere Gebäude oder Bürocontainer ausgelagert werden müssten. Eine zentrale Anlaufstelle für die Belange der Bürgerinnen und Bürger der Samtgemeinde Neuenkirchen sowie für Gäste wäre dann nicht mehr gegeben.

Eine Polizeistation in Neuenkirchen können wir nur halten, wenn sie in das Rathaus integriert werden kann.

Unzureichender Brandschutz
Für Bürogebäude dieser Größe, sind grundsätzlich zwei voneinander getrennte Rettungswege (z. B. durch abgeschlossene Treppenhäuser) vorgeschrieben. Das Rathaus besitzt kein abgeschlossenes Treppenhaus. Ein vorgeschriebener zweiter Flucht- und Rettungsweg ist ebenfalls nicht vorhanden und damit sind Fluchtwege mangelhaft. Laut Arbeitsschutzrichtlinie ist deshalb die Besetzung der Büros in 1. und 2. Etage nicht zulässig.

Energetische Situation
Im gesamten Gebäude gibt es kaputte und undichte Fenster, die größtenteils nicht geöffnet werden können. Besonders im Sommer führt dies im Zusammenwirken mit dem nicht gedämmten Gebäude zu extrem hohen Temperaturen in den Büros. Mitarbeitenden kann deshalb teilweise ab Mittag nicht mehr zugemutet werden, in den Büroräumen zu arbeiten. Dies lässt der Gesundheitsschutz nicht zu. Im Herbst und Winter ist es teilweise zugig. Die Räume können nicht ausreichend temperiert werden und Wasser steht auf den Fensterbänken. Fenster werden dann verklebt und Mitarbeitende sitzen mit Handschuhen am Schreibtisch.

Energiekosten
Das Rathaus wurde im Jahr 2009 durch ein Fachbüro für Energieeffizienz umfassend begutachtet. Demnach weist das Bestandsgebäude nur sehr geringe und teilweise keine Dämmstoffdicken auf. Die Gebäudehülle ist als energetisch „schlecht“ zu bezeichnen. Die Heizungstechnik entspricht nicht mehr dem Stand der Technik. Nicht oder nur sehr gering gedämmte Verteilleitungen sowie defekte und undichte Fenster bedingen hohe Energieverluste und damit auch hohe Energiekosten. Der verwendete Energieträger ist Heizöl. Die jährlichen Kosten betragen 10.000 Euro.

Technik
Die grundlegende technische Infrastruktur entspricht dem Bauzeitalter und ist dementsprechend nicht für die heute erforderlichen Anforderungen ausgelegt. Sie kann auch nicht mehr zeitgemäß aufgerüstet werden. Täglich, manchmal mehrmals täglich, kommt es zum technischen Zusammenbruch.

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