Die Lenkungsgruppe ist zufrieden mit dem Fortschritt des Modellprojektes „Drehscheibe“ der Samtgemeinde Neuenkirchen. Das wurde bei der jüngsten Zusammenkunft des Kreises noch einmal deutlich.
Dabei zeigte sich auch: Es wartet noch viel Arbeit, bis das Multifunktionshaus im August an den Start gehen kann. An Bord ist bereits seit Anfang des Monats Astrid Rausch, die dann vor Ort die Geschäfte führen will. Die geborene Neuenkirchenerin ist zuständig für die Umsetzung des Konzeptes der „Drehscheibe“.
Das Multifunktionshaus hat vier Standbeine, wie Samtgemeindebürgermeisterin Hildegard Schwertmann-Nicolay erläutert: Dienstleistungen wie zum Beispiel Annahmestelle für eine Reinigung; Beratungsangebote externer Behörden (Finanzamt, Rentenversicherung); Informationsangebote zum Beispiel in Sachen Tourismus und die Vermietung von Regalflächen an Anbieter aus der Region (Shop-in-Shop). Vereine, kreative Einwohner oder Kleinstunternehmer können eine Regalfläche in der „Drehscheibe“ mieten und Produkte vermarkten. Bis auf einen minimalen Anteil handelt es sich aber nicht um Lebensmittel, die dort angeboten werden, sondern um andere regionale Erzeugnisse, die es so vor Ort nicht in den Geschäften gebe.In der Samtgemeinde sei eine große Zahl kreativer Köpfe vorhanden. Ich glaube das wird spannend“, so Hildegard Schwertmann-Nicolay. Es gebe bereits einige Interessenten. Auf keinen Fall werde es eine Konkurrenz zum Handelgeben.
Darauf achtet auch der Lenkungsausschuss, der das Projekt begleitet und alle wichtigen Entscheidungen trifft. Neben Vertretern aller im Neuenkirchener Samtgemeinderat vertretenen Fraktionen, der Mitgliedsgemeinden und der Verwaltung gehört auch eine Vertreterin der Gewerbetreibenden dem Gremium an, das sich kontinuierlich vom Fortschritt des vom Bund geförderten Modellprojektes überzeugt.
Auch wenn die angemieteten Geschäftsräume in einem guten Zustand sind, so muss doch noch einiges gemacht werden. Trockenbau-, Maler- und Elektroarbeiten stehen in den nächsten Wochen an. So entsteht ein zusätzlicher Besprechungsraum, der auch von einem Hörgeräteakustiker genutzt werden soll und von daher entsprechend schallisoliert sein muss. Auf ein Datum, wann denn die „Drehscheibe“ aufmache, wollte sich Hildegard Schwertmann-Nicolay noch nicht festlegen.
Quelle: Bersenbrücker Kreisblatt
https://www.noz.de/epaper/read/20557/21431/14/1/1
Ladenlokal für „Drehscheibe“ in Neuenkirchen gefunden

Zwei wichtige Voraussetzungen für den Start des Projekts „Drehscheibe“ in der Samtgemeinde Neuenkirchen sind erfüllt: Es gibt einen Standort in zentraler Lage, auch eine Mitarbeiterin ist inzwischen gefunden. Im August soll es losgehen.
Das Modellprojekt „Drehscheibe“ in der Samtgemeinde Neuenkirchen nimmt Fahrt auf. Nach der Konstituierung des Lenkungskreises Anfang März hat die Kommune inzwischen einen Standort für ihr Multifunktionshaus gefunden. Genutzt würden die Verkaufsräume des früheren Elektrogeschäfts Hoppe an der Lindenstraße, teilte Samtgemeindebürgermeisterin Hildegard Schwertmann-Nicolay am Donnerstag in einer Sitzung des Ausschusses für Bildung, Familie und Soziales mit. Den Mietvertrag mit dem Eigentümer hatte sie nach eigenen Worten kurz vor der Sitzung unterschrieben.
Kleinere Umbauarbeiten erforderlich
Der Standort des früheren Elektrofachgeschäfts Hoppe biete mit seiner Verkaufsfläche qualitativ hochwertige Räume, auch die Lage sei günstig, sagte sie mit Blick auf die Bushaltestelle direkt vor der Tür. Das garantiere eine Erreichbarkeit auch aus Merzen und Voltlage. „Es sind allerdings kleinere Umbauarbeiten notwendig“, erläuterte die Verwaltungschefin. Gebraucht würden eine große Verkaufsfläche, aber auch abgeschlossene Räume, zum Beispiel für Beratungsgespräche. Die Bauarbeiten würden in Kürze ausgeschrieben, auch der Vermieter habe bereits einige Investitionen vorgenommen.
Projektmitarbeiterin aus 40 Bewerbungen ausgewählt
Eingestellt hat die Samtgemeinde Neuenkirchen inzwischen auch eine Mitarbeiterin für das Projekt. Astrid Rausch werde am 2. Mai mit ihrer Arbeit beginnen, teilte Schwertmann-Nicolay mit. Die Neuenkirchenerin habe sich unter 40 Bewerbern durchgesetzt, weil sie durch die kaufmännische Ausbildung neben Fachkenntnissen auch „vielfältige Erfahrungen in der Organisation mitbringt“. Das Arbeitsverhältnis – es handelt sich um eine Teilzeitbeschäftigung mit 19,5 Stunden wöchentlich – ist zunächst für die Dauer des Projektes bis Ende Dezember 2019 befristet. Die Aufgaben von Astrid Rausch umfassen neben der aktiven Mitarbeit im Projekt „Drehschreibe“ auch allgemeine Arbeiten im Verkauf, den Empfang von Kunden und Besuchern sowie die Terminkoordination und die Vermittlung von Beratungsangeboten. Beim Projekt „Drehscheibe“ handelt es sich ein vom Bund angestoßes Modellprojekt .
„Drehscheibe“ ist ein Multifunktionhaus
Dahinter verbirgt sich ein Multifunktionshaus, das unterschiedliche Menschen und Angebote zusammenbringen möchte. Es gibt vier Standbeine: Dienstleistungen, die vor Ort nicht angeboten werden; Beratungsangebote externer Behörden (Finanzamt, Rentenversicherung); Informationsangebote (Tourismus-Information) und ein Shop-in-Shop-System. Bei Letzterem können Vereine, kreative Einwohner oder Kleinstunternehmer eine Regalfläche in der „Drehscheibe“ mieten und so ihre Produkte vermarkten. „Es gibt da schon einige Anfragen“, so die Samtgemeindebürgermeisterin. So hätten bereits Hörgeräteakustiker Interesse bekundet, in der „Drehscheibe“ ihre Dienstleistungen anzubieten.
Zur Sache
Das Projekt „Drehscheibe“
„Wir bringen‘s zusammen“ – so lautet das Motto des Projektes „Drehscheibe“. Es hat eine Laufzeit von drei Jahren und wird vom Bund mit 99000 Euro gefördert, die Samtgemeinde Neuenkirchen steuert 46000 Euro bei. Dem Lenkungsausschuss, der das Projekt begleitet und alle wichtigen Entscheidungen trifft, gehören Vertreter aller im Neuenkirchener Samtgemeinderat vertretenen Fraktionen an, Vertreter der Mitgliedsgemeinden, der Verwaltung und eine Vertreterin der Gewerbetreibenden.cg
Neuenkirchener Projekt „Drehscheibe“ startet im Sommer

Nach den Sommerferien will die Samtgemeinde Neuenkirchen mit dem Projekt „Drehscheibe“ in die Offensive gehen. Zurzeit liefen die Vorbereitungen für das auf drei Jahre ausgelegte Modellvorhaben, sagt Samtgemeindebürgermeisterin Hildegard Schwertmann-Nicolay im Interview unserer Redaktion.
Das Interview im Wortlaut:
Frau Schwertmann-Nicolay, die Samtgemeinde Neuenkirchen nimmt am Modellprojekt „Drehscheibe“ teil. Können Sie demjenigen, der davon bisher noch nichts gehört hat, in wenigen Sätzen erklären, um was es im Kern genau geht?
„Drehscheibe“ – das ist unser Arbeitstitel für ein „Multifunktionshaus“. Multifunktion deshalb, weil an einer Stelle unterschiedliche Angebote und Menschen zusammengebracht werden. Die Drehscheibe besteht aus vier Säulen: Dienstleistungen, die sonst im Ort nicht angeboten werden; Beratungsangebote von extern; Informationsangebote, zum Beispiel eine Tourist-Information, und ein Shop-in-Shop.
Was macht gerade die Samtgemeinde beispielhaft für eine Teilnahme?
Das Beispielhafte an der Drehscheibe ist, insbesondere die genannten vier Säulen unter einem Dach zu haben, und darüber hinaus der Ansatz des Raum-Sharings für verschiedene Angebote. Das heißt, viele Nutzer teilen sich einen Raum.
Im Fokus des Modellvorhabens steht, Menschen wieder „neu“ zusammenzubringen. Was ist damit gemeint?
Menschen sollen mit ihren Talenten und Bedarfen wieder neu zusammengebracht werden, um soziale Dienstleistungen zu entwickeln und modellhaft zu erproben. Damit ist gemeint, dass passgenau für die Samtgemeinde geschaut wird, welche Bedarfe an Dienstleistungen und Beratungen bei der Bevölkerung vorhanden sind. Hierzu soll vornehmlich eine Brücken- und Vermittlungsfunktion zu bestehenden professionellen Angeboten bzw. Potenzial im Ehrenamt oder bei Privatpersonen hergestellt werden.
Sie suchen für das Projekt „Drehscheibe“ einen Mitarbeiter. Welche Fähigkeiten muss dieser mitbringen?
Grundvoraussetzung sind kaufmännische, Verwaltungs- und EDV-Kenntnisse. Daneben sind aber Beratungskompetenz, Kommunikationsfähigkeit, eigenständiges Arbeiten und Kreativität wichtige Voraussetzungen. Außerdem spielt sicherlich auch die eigene Vernetzung in der Samtgemeinde Neuenkirchen, also Kontakte zu Vereinen und anderen Ehrenamtlichen, eine wichtige Rolle.
Wichtige Voraussetzung ist ein Treffpunkt im Ort. Wo soll dieser entstehen? Gibt es schon Pläne?
Vorgesehen ist, ein leer stehendes Ladenlokal in Neuenkirchen zu nutzen. Dazu werden aktuell Verhandlungen mit dem Vermieter geführt und der Mietvertrag geschlossen. Es sind dann kleinere Umbauarbeiten erforderlich, um die Räumlichkeiten an unsere Bedarfe anzupassen.
Was hat es mit dem „Shop-in-Shop“-System auf sich?
Hier möchten wir sowohl kreativen Bürgerinnen und Bürgern wie auch Vereinen oder „Kleinstunternehmern“ die Möglichkeit bieten, ihre „Produkte“ zu vermarkten. Dazu kann Regalfläche gemietet werden. Der Verkauf findet dann durch die „Drehscheibe“ statt.
Was müssen Interessierte tun, um mitzumachen?
Interessierte können sich bei Projektleiter Uwe Hummert melden. Die Entscheidung über die Produktsparten trifft die Lenkungsgruppe, auch um Konkurrenz zum bestehenden Einzelhandel zu vermeiden. Klar ist jetzt schon, dass Secondhand-Kleidung oder „Gebrauchtes“ ausgeschlossen sind.
Das Projekt läuft bis Ende Dezember 2019: Wie ist der aktuelle Stand? Gibt es bereits einen Lenkungskreis?
Der Lenkungskreis hat sich am 2. März konstituiert. Dazu gehören Vertreter aller Fraktionen des Samtgemeinderates, alle Mitgliedsgemeinden sind somit vertreten. Durch eine Vertreterin des Förderkreises Neuenkirchen sind die Gewerbetreibenden vertreten, und die Verwaltung ist natürlich ebenfalls dabei. Alle Entscheidungen werden durch dieses Gremium getroffen. Die erste Entscheidung war die Entscheidung über das anzumietende Ladenlokal. Die nächste Entscheidung ist die Personalauswahl, die durch Vertreter der Lenkungsgruppe getroffen wird.
Und wann gehen Sie an die Öffentlichkeit?
Ein konkreter Termin für die Eröffnung steht noch nicht fest, angestrebt wird ein Termin nach den Sommerferien.
Zur Sache
Zur Person
Hildegard Schwertmann-Nicolay (55, parteilos) ist seit 1. Mai 2014 hauptamtliche Bürgermeisterin der Samtgemeinde Neuenkirchen.